Circle – Una volta era Circle
Circle führt mit Una Volta Era Circle (DNN 040 C) zurück in die 70er, als Ruggero Tajé und Riccardo Sinigaglia noch bei Angelo Paccagnini moderne Musik studierten. Dritter Mann war Roberto “Birillo” Gotta (1952-2022), der an Bass die Pace dieses Italo-Fusion-Jams machte, zusammen mit Tajé an Drums, Sinigaglia ließ Keyboards quallen, wabern, schillern.
Für dann sogar ein folkloreskes Tänzchen in jazz-rockigem Drive und Huldigungen an den psychedelischen und kosmischen Zeitgeist. Sinigaglia trötet dann auch Saxophon, Tajé schließt sich zu Arcobass an, einer schmettert Trompete, Tajé klimpert mit Vibraphon und Glöckchen. Mit nochmal Trompete und Orgelswing ist man im falschen Film oder in Encore-Stimmung. Die Supergroup von Altschul, Braxton, Corea und Holland kann da nichts dafür.
Eine knappe Stunde entstand 1976 in Tajés Garage, bei ‘Genova Concert‘, 11 Minuten live, dominiert Gerry Manarolo an tausendfüßerisch gekrabbelter Gitarre, zu wieder rauem und näselndem Saxophon, jauligen Pfiffen, dunkler Flöte von Gotta, perkussivem Allerhand und abgedrehtem Keyssound.
Rigobert Dittmann (Bad Alchemy 128)