Bruno de Angelis – Fluidics 21

Der in Rom geborene, lange in Sussex lebende BRUNO DE ANGELIS ist mir bisher kein Begriff. Dabei gibt es Spuren mit Influenza Prods. (1981-85), Flu (1986-92) und als Mana Erg (1993-2011). Und als späten zweiten Frühling Lham (2020-), zusammen mit Giuseppe Verticchio (Nimh). Fluidics 21 (DNN 036 C) ist das etwas erweitere Update von bereits 2012 auf XBDA, also im Selbstverlag erschienenem Stoff. Mit der Sophisticationen, einem mit ‘Repulsine’ (dem nicht funktionierenden ‘Forellenantrieb’ des Erfinders Viktor Schau-berger für die fiktive ‘Reichsflugscheibe’) oder ‘Macrauchenia’ (ein ausgestorbenes Huf-tier) Fragezeichen ans Hirn zu pappen, mit ‘Allorquestes’ Flohkrebse und mit ‘Phonons in Metals’ bosonische Quasiteilchen ins Ohr zu setzen. Auch ‘Klystron Tubes’ gibt es und den Schaumstoff ‘Moltopren’. ‘Roger’s Water’ versteht sich von selbst. Es tuckern, pochen, schnarren Intonarumori etwas neuerer Bauart. Federnde, kratzende, klackende, knarrige Klangerzeuger, die mit scheinbar mechanischer Düsentriebigkeit und tänzerisch kreisen-der Perkussivität digitaler Elektronik eine Nase drehen. Auch wenn das nur Illusion ist, dieretrofuturistische Spielzeug-Simulation der klingenden Mahl- und Schlagwerke und Pulsare macht dennoch Loop für Loop und Beat für Beat einen attraktiven Unterschied.

Rigobert Dittman (Bad Alchemy 119)

Nella prima metà anni ottanta, come Influenza Prods., per lo più su nastro, poi, i progetti Mana Erg e l’oggi in Lham spartito con Giuseppe Verticchio.
Experimental, fra sedimenti post-industrial di prassi, cadute materiali con approccio concreto, allunghi da carpenteriana soundtrack casalinga e ingolfi ritmici di techno disastro (già avvenuto, osserviamo il pulviscolo posarsi).
C’è il ciarpame abbandonato nelle strade e lo stile nella scelta dell’attrito migliore, neon scalcinati a illuminare un ballo (Tiny Drops Of Liqueur).
Cubicoli in cemento armato provan a trattener l’energia, non sempre ci riescono.

Voto: 8/10

Marco Carcasi (Khatodik Webzine)

ADN